Heizungswasser-Aufbereitung nach ÖNORM H5195-1
Kommt Ihnen das bekannt vor:
- Immer Luft in der Heizung obwohl Sie regelmäßig entlüften?
- Ständiges Wasser nachfüllen, obwohl Sie keine Undichtheiten finden?
- Heizkörper, Fußboden- und/oder Wandheizung werden nicht mehr oder nur teilweise warm?
- Armaturen, wie Absperrorgane, Heizkörperventile, Motormischer… bleiben stecken?
- Umlaufpumpe bleibt manchmal stecken oder wird extrem heiß?
Die Gründe dafür:
- Befüllung der Anlage mit kalkhaltigem Wasser (nicht ÖNORM-gerecht). Kalk fällt zum größten Teil im Wärmeerzeuger (Kessel, Thermen, Wärmetauscher, Wärmepumpe, …) und verursacht bei der Wärmeübergabe Temperaturen von bis zu 700°C und mehr, die in weiterer Folge zu Hochtemperaturkorrosion, Ausgasungen und Verschlammungen führen.
- Wurden bei der Verarbeitung verschiedene Materialien (Fe, Cu, Al, etc.) verwendet, kann in weiterer Folge ein elektrochemischer Prozess stattfinden. Ein Stromfluss entsteht und die unedleren Metalle werden abgebaut.
- Die Verwendung von nicht Sauerstoffdiffusionsgesperrten Materialien, z.B. bei Fußboden- und Wandheizungen, führen zu Verschlammungen und Korrosionen.
Wodurch kann das Heizungswasser verunreinigt werden?
Schmutz und andere Verunreinigungen (Fremdpartikel) sind besondere Korrosionsfaktoren. Zunder, Rost, Innengrat, Schweißperlen, Reste von Dichtungsmitteln und Löthilfen, Metallspäne und dgl. bilden die Basis für Korrosionsvorgänge und sind so die Quellen der Verschmutzung des Heizungswassers. Einen wesentlichen Einfluss auf die Korrosionsvorgänge hat auch das Füllwasser.
Warum soll Heizungswasser aufbereitet werden?
Früher wurden Heizungsanlagen nicht vor Korrosion geschützt, das war auch nicht notwendig. Die Rohrleitungen waren groß dimensioniert, dadurch war jede Menge Platz für Eisenoxyd und Magnetit. Es konnte zu keinen Verstopfungen und Rohrverengungen kommen, oder nur in den seltensten Fällen. Die Heizungsanlagen wurden mit Temperaturen von 90°/70° C betrieben, d.h. es gab auch keine wesentlichen Probleme mit Bakterien.
Bei den Niedertemperaturanlagen gibt es bei fast jeder dritten Heizungsanlage Probleme mit Bakterien, die den pH-Wert des Heizungswassers sehr stark in den sauren Bereich bringen. Die Folge davon ist Korrosion mit Ablagerungen im gesamten Heizsystem. In den alten Kesseln spielten einige Kilo Rost keine Rolle, da genügend Platz vorhanden war.
Hingegen bei modernen Wärmeerzeugern führt bereits ein Esslöffel Kalk zu Störungen, und in der Folge zu Reparaturkosten, die nicht notwendig wären. Nur 0,1 mm Kalkablagerungen auf der Innenwand eines Heizkessels bedeuten schon 5 % Wirkungsgradverlust!
ÖNORM H5195-1
Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in geschlossenen Warmwasser-Heizungsanlagen laut ÖNORM H5195-1, Ausgabe 2010-12-01, Wärmeträger für haustechnische Anlagen - Teil 1.
Diese ÖNORM legt Anforderungen an die Planung, die Errichtung und den Betrieb zur Verhütung von Korrosionsschäden, Steinbildung und Ablagerungen in geschlossenen Warmwasser-Heizungsanlagen fest.
Unser Fachgebiet ist das Thema Heizungswasser nach ÖNORM H5195-1 mit allen seinen Facetten.
Die Hersteller von Heizungsanlagen und Komponenten fordern zunehmend die Aufbereitung des Füllwassers entsprechend der ÖNORM H5195-1. Wird dann das Füllwasser nicht entsprechend aufbereitet, so kann das Befüllen von nicht normgerechter Heizungsanlagen, für den Anlagenbetreiber zu hohen Sanierungskosten kommen.
Unsere Dienstleistungen und Produkte
Die Reinigung der schadhaften Heizungsanlagen führen wir mit Hochleistungsspülgeräte und kombinierter Luft/Wasser-Spülung durch.
Der Einbau eines geeigneten Filters zum Schutz des Wärmebereitstellungs-Systems wird auch bei Rohrleitungen unter DN 50 empfohlen. Diese können auch als Schlammabscheider ausgeführt sein. Die Reinigung des Filters bzw. Schlammabscheiders ist in den Wartungsplan aufzunehmen.
Da die Füllung und Dosierung der Energieträgerflüssigkeiten immer intensiver wird, und die Beschaffenheit des Rohwassers (Trinkwasser) zu hohe Werte für Heizungsanlagen hat, haben wir uns entschlossen fertige Energieträgerflüssigkeiten zu verwenden. Dadurch haben Sie selbst die Möglichkeit das Heizungswasser bei Bedarf leicht und ohne vorheriges Mischen nachzufüllen.
Wir verwenden qualitativ hochwertige Produkten der Firma IP Installationsprodukte GmbH.
* Bei Aluminium ist wegen des engen pH-Wertbereichs (8-8,5) eine jährliche Überprüfung zwingend erforderlich!!!
Achtung: Nur der ÖNORM H5195-1 entsprechendes Anlagenwasser gewährt Ihnen Garantie- und Gewährleistungsschutz für Ihre Heizungskomponenten!
Wenn Sie sich für unseren Service interessieren, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir stehen Ihnen gerne mit fachlicher Kompetenz zur Verfügung.
Kostenlose Beratung unter 0660/5281091.