Zeolith-Gas-Wärmepumpe

Das Energie-Trio: Gas + Zeolith + Solarenergie

Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe zeoTHERM heißt „Wärmepumpe“, weil sie genau wie eine Elektro-Wärmepumpe Umweltwärme – in ihrem Fall: Solarenergie – von einem niedrigen Temperaturniveau auf ein höheres „pumpt“ und so zum Heizen nutzbar macht. Nur dass sie als Antriebsenergie keinen Strom braucht, sondern die Wärmeenergie aus der Gasverbrennung.

Eine Revolution der Gas-Brennwerttechnik
Für Einfamilienhäuser gibt es keine fortschrittlicheren Heizsysteme als die neuen Vaillant Komplettsysteme zeoTHERM exclusiv und zeoTHERM. Einerseits arbeiten sie mit zuverlässiger Gas-Brennwerttechnik, die sich lange bewährt hat und dennoch zukunftsweisend bleibt. Andererseits wenden sie das neuartige Verfahren der Zeolith-Sorption an und nutzen dabei kostenlose Solarenergie nicht nur zur Warmwasserbereitung, sondern auch unmittelbar in der Wärmeerzeugung.

Nur von Vaillant: die Zeolith-Gas-Wärmepumpe
Im Mittelpunkt beider Komplettsysteme steht die Zeolith-Gas-Wärmepumpe, die von Vaillant entwickelt wurde, um die natürliche Wärmeerzeugung von Zeolith mit Wasser für die Heizung nutzbar zu machen. Das geschlossene Gerät enthält dieselbe Gas-Brennwert-Einheit wie der beliebte ecoTEC von Vaillant und zusätzlich ein Zeolith-Modul, d. h. einen versiegelten Behälter mit zwei Wärme tauschern, Zeolith-Kugeln und Wasser. Dieses Modul bleibt über seine gesamte Lebensdauer komplett wartungsfrei: Die Zeolithe müssen nie erneuert oder ausgetauscht werden, denn ihre Lebensdauer ist praktisch unbegrenzt. Daher lässt sich die neue zeoTHERM genauso einfach installieren und bedienen wie ein modernes Gas-Brennwertgerät.

Erdgas: der sauberste fossile Brennstoff
Erdgas ist mit Abstand der beliebteste Energieträger für die Gebäudeheizung, und das aus gutem Grund: Erdgas verbrennt sauber und fast vollständig – also emissionsarm. Es ist nahezu frei von Schwefel und Schwermetallen, also völlig ungiftig. Erdgas hat aber nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile: Es ist sparsamer im Verbrauch als Heizöl, verursacht keine Lagerund Transportkosten, und die Versorgung ist noch für viele Generationen gesichert. 

Die moderne Brennwerttechnik, die natürlich auch in der zeoTHERM eingesetzt wird, nutzt zusätzlich die im Wasserdampf der Abgase enthaltene Wärme – und sorgt so schon bei der Gasverbrennung für Energieersparnisse. Durch Hocheffizienz-Pumpen (Effizienz-Klasse A) wird der Energieverbrauch nochmals deutlich reduziert. Doch erst die Zeolith-Sorption ermöglicht die enorme Systemeffizienz. 

 

Besondere Merkmale:

  • Hybridtechnologie: Gas Brennwert + Sorptionstechnik + Umweltwärme, Solarthermie
  • Wärmepumpentechnologie mit natürlicher Sorptionstechnik durch Zeolith und Wasser
  • Modulationsbereich von 14,7 bis 100 %
  • Normnutzungsgrad inklusive solarer Heizungsunterstützung mit bis zu 141 %(Hs)
  • Vorlauftemperaturen bis 75°C für Warmwasser-Bereitung
  • Leichte Einbringung in zwei Teilen möglich
  • Aqua-Power-Plus 12,5 kW

 

Ausstattung:

  • Zeolith-Modul
  • Kondensations-Wärmetauscher aus Edelstahl
  • Witterungsgeführter Energiebilanzregler mit Umweltenergieanzeige
  • Hocheffizienz-Pumpen, Heizungspumpe, zwei Primärkreispumpen,
    eine Solepumpe für Solar und Kondensator mit 2 Umschaltventilen
  • Vorrangumschaltventil Warmwasser
  • Sicherheitsgruppe Primärkreislauf
  • Füll-/Entleerungseinrichtung Solekreislauf

 

zeoTHERM VAS ist auch als Einzelkomponente für Teilsanierung erhältlich. Heizungs-ADG bauseits. Flüssiggas-Umstellsatz liegt bei.

 

Link: Produktseite

Link: Produktprospekt

Die beste Nutzung der eingesetzten Energie

Das Diagramm zeigt, dass für 100 kWh Heizenergie mit der zeoTHERM nur 102 kWh Primärenergie aufgewendet werden, davon 72 kWh aus Gas. Bei einer Elektro-Wärme pumpe sind es dagegen 147 kWh, 72 kWh aus Strom, die aber durch die hohen Energie verluste bei der Stromproduktion und beim Netztransport auf 25 kWh schrumpfen. Bei Gas dagegen ist der Transport quasi verlustfrei, und bei der Verbrennung geht nur sehr wenig Wärme durch Abgas verloren.

 

Im Hinblick auf die ursprünglich investierte Energie ist eine gasbetriebene Wärmepumpe also unter Umständen effizienter als eine Elektro-Wärmepumpe. Und noch besser sieht es im Komplettsystem mit Dreifachtechnologie aus: Die Kombination der drei Energieträger ist bei Weitem die effizienteste Art, mit Gas zu heizen.

Zeolith - der Stein, der Wärme schafft

Zeolith wurde 1756 von dem schwedischen Mineralogen Baron Axel F. Cronstedt entdeckt. Er sah, dass bestimmte Mineralien beim Erhitzen Wasser abgaben und scheinbar siedeten. Deshalb nannte er sie „Siedesteine“, griechisch: Zeolithe – von zeo (ich siede) und lithos (Stein).

 

Zeolithe sind tatsächlich nur Steine. Aber sie sind nicht kompakt wie zum Beispiel Granit, sondern porös wie ein dichter, harter Schwamm. Und diese Poren sind so winzig und so zahlreich, dass ein einziges Gramm Zeolith ein inneres Kanalsystem von 150 Millionen Kilometern Länge bzw. eine innere Oberfläche von bis zu einem Quadratkilometer haben kann.

 

Zeolithe sind keramikähnliche kristalline Mineralien aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid. Sie sind ungiftig, ökologisch unbedenklich und nicht brennbar. Wegen ihrer nützlichen Eigenschaften werden sie in Waschmitteln und Katalysatoren eingesetzt, zum Filtern und Kühlen – auch in selbstkühlenden Bierfässern – und natürlich umgekehrt zum Heizen.

 

Siedesteine heizen mit Wasser

Zeolithe „lieben“ Wasser: Die Steine ziehen Wasser heftig an und saugen es förmlich in sich auf. Diesen Vorgang nennt man Adsorption: Der Wasserdampf wird an den Zeolithen angelagert (adsorbiert). Dabei wird durch seine Bewegungsenergie Wärme frei, die zum Heizen genutzt werden kann: die Adsorptionswärme.

 

Wenn ein Zeolith mit Wasser gesättigt ist und wieder erhitzt wird, verdampft das eingelagerte Wasser, und der Wasserdampf wird freigesetzt. Diese Umkehrung der Adsorption heißt Desorption. Danach kühlt der Dampf sich ab und kondensiert. Die Kondensationswärme kann ebenfalls zum Heizen verwendet werden. Nach der Abkühlungs phase beginnt dann alles wieder von vorn.

 

Da die Sorption keine chemische, sondern eine rein physikalische Reaktion ist, bleibt die Struktur des Zeoliths  unverändert. So sind praktisch unendlich viele Zyklen der Adsorption und Desorption möglich – und damit die Erzeugung von unendlich viel kostenloser, umweltgerechter Wärme.